16. November 2019. Passend zu unserem Jahresthema Wasser, besuchten wir an unserem letzten Anlass im 2019 die Kläranlage in Häfelfingen. Hier findet das Brauchwasser der Gemeinde seine vorläufige Endstation.
Stefan Loosli vom Amt für Umweltschutz und Energie AUE
erklärte den Anwesenden eindrücklich den Weg des verschmutzten Brauchwassers
vom Einfluss bis zur letzten Reinigungsstufe vor Ort. Die Funktionen der
verschiedenen Stationen kamen dabei ebenso zur Sprache, wie etwa die
Problematik neuer Stoffe oder steigender Abwassermenge. Die Kläranlage wurde
2013 instandgesetzt und auf den neusten Stand gebracht. Trotzdem ergeben sich
immer wieder neue Fragen, so zum Beispiel die zu geringe Verdünnung des
gereinigten Brauchwassers durch das Bachwasser im abfliessenden Bächlein.
Jedenfalls riet Geri Koch, technischer Leiter vom Amt für industrielle Betriebe
AIB, vom Bad im Eimattbächli ab.
Die Betriebszentrale
Wasser nach den Filterstufen
Stefan Loosli, AUE, erklärt die Anlage
Der feine Apéro der Gemeinde Häfelfingen
Nach der Besichtigung offerierte der Gemeinderat im Gemeindezentrum
Häfelfingen einen Apéro auf wunderbar dekorierten Tischen. Herzlichen Dank!
Am Ebenraintag vom 1. September 2019 stand bei unseren Aktivitäten das Wasser im Zentrum. Man konnte dem Wasser in verschiedensten Formen begegnen: klar, versteckt, überraschend.
Ein illustrierter Rückblick auf unseren gut besuchten Standauftritt. Das Publikum zeigte grosses Interesse für die Themen Trinkwasser-Verbrauch und virtuelles Wasser .
Spannung und Gwunder gab es bei den Wasserexperimenten: Ob wohl eine Büroklammer schwimmen kann? In jedem Wasser? Probieren Sie‘s aus. Was passiert mit der Wasseroberfläche, wenn man in einen übervollen Becher Münzen gleiten lässt, bevor der Becher überläuft?
Wasser, das Jahres Thema von Erlebnisraum Tafeljura, hat uns den ganzen Tag begleitet. Im Vorfeld hatte es bereits kräftig geregnet, ein bisschen neblig war es auch, eine mystische Stimmung lag über der Landschaft in Läufelfingen. Beim Aufstieg beobachteten wir fasziniert die erfolglosen Jagdversuche des Turmfalken. Auf der Höhe berichtete Daniel Schmutz spannende Details zur Tunnelquelle und den Folgen des Baus für die Wasserversorgung im Homburgertal. Im Gänsemarsch ging‘s vorbei an alten knorrigen Baumgestalten zum Weidstall. Hier konnte man sich beim Bohren von Deucheln den früheren Wasserleitungen aus Holz versuchen, keine einfache Sache. Genau dann, als Petrus die Schleusen öffnete, sassen wir im Trockenen und genossen beste Grillwürste und Brot. Nach einem Blick durch die Tür zu den triefenden Baumriesen, war der Entscheid zu Crèmeschnitten und Kaffee ein leichter. Trocken wanderten wir nachher vorbei am Hof Reisen und am Wasserfall des Murenbachs nach Läufelfingen zurück. Kaum unter dem Bahnhofdach angekommen, goss es wieder in Strömen. Wasser – unser Lebenselixier.
Als „Zückerchen“ der diesjährigen Jahresversammlung lud der Verein Erlebnisraum Tafeljura seine Mitglieder auf eine stündige Exkursion zum Hardbächli und zum Weidli Weiher in Zunzgen ein. Unter kundiger Leitung von Urs Chrétien, Geschäftsführer ProNatura BL, unterstützt durch die Mitinitianten der Projekte, erfuhren die 34 interessierten Teilnehmenden, wie ein Ausdolungsprojekt entwickelt wird und wo in der Umsetzung die Herausforderungen liegen. Er gab auch einen Einblick in den aktuellen Stand des Vorhabens „Gummistiefelland“, dessen Projektleiter er ist. Bis heute wurden 20 Bäche auf einer Länge von 2750 Metern ausgedolt. Der Zunzger Gemeindepräsident Michael Kunz würdigte die Arbeit des Vereins, dem es gut gelinge, Anliegen des Naturschutzes und der lokalen Bevölkerung zu verbinden und so zu einem attraktiven Lebensraum beizutragen.
Später beim Apéro im Zunzger Gemeindesaal dankte die Vereinspräsidentin Florence Brenzikofer Urs Chrétien für die interessante Führung sowie der Gemeinde Zunzgen für das Gastrecht.
Zu ihrer ersten Jahresversammlung konnte die Präsidentin 27 Anwesende begrüssen. Neben den statutarischen Traktanden interessierten speziell die aktuellen und geplanten Projekte sowie der neue Aussenauftritt des Vereins mit aufgefrischtem Logo und attraktiver Website.
Mit Susanne Hablützel Buser trat ein langjähriges engagiertes Mitglied aus dem Vorstand aus. Das frei werdende Amt des Vizepräsidenten übernimmt Rainer Feldmeier. Die Versammlung zeigte sich erfreut, mit Matthias Buchenhorner auch die Perspektive der Unternehmerinnen und Unternehmer der Region im Vorstand vertreten zu wissen und wählte ihn mit Akklamation neu in den Vorstand. Er leitet das Familienunternehmen Mineralquelle Eptingen AG in 4. Generation.
So setzt sich der Vorstand neu zusammen: v.l.n.r. Matthias Buchenhorner, Sandra Strüby, Dora Meier, Marianne Schaub, Kurt Grieder, Jessica Baumgartner (Geschäftsführung), Rainer Feldmeier, Florence Brenzikofer, Christian Tanner, Vreni Wüthrich (nicht auf dem Foto)
Zum Abschluss der Versammlung überbrachte Stefan Zemp die Grüsse der Geschäftsleitung des Landrats und Christine Mangold informierte als Präsdientin des neu gegründeten Vereins der Oberbaselbieter Gemeinden über dessen Entwicklung und Zielsetzungen.
Ein Grossaufmarsch verfolgte zu Beginn der Veranstaltung in Buus aufmerksam die Erläuterungen zur Wasserversorgung von Christian Kaufmann, Gemeinderat Buus. Anschliessend verschob man sich für das siebte „Forum kontrovers“ in den Gemeindesaal Buus, welcher schliesslich bis auf den letzten Platz besetzt war. Gefragt waren vom Podium Antworten auf folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat der Hitzesommer 2018 auf unsere Region? Wie gedenken Kanton und Gemeinden im Bereich der Wassernutzung und der Gewässergestaltung auf die Folgen des Klimawandels einzugehen? Welche Folgen hat die Zusammenlegung der Abwasserreinigungsanlagen für die Gewässer unserer Region?
Unter der Leitung von David
Thommen, Chefredaktor der Volksstimme, diskutierten Fachleute über Strategien,
Chancen und Risiken für unsere Landschaft, Landwirtschaft und Bevölkerung in
Wasser-Fragen. Adrian Auckenthaler (Dr. phil II, Leiter Ressort Wasser und
Geologie Bau- und Umweltschutzdirektion BL), Urs Chrétien (Projektleiter
Kulturlandaktion Hase &co Pronatura Schweiz, ehem. Geschäftsführer Pro
Natura BL), Christian Kaufmann (Landwirt und Gemeinderat Buus) und Simon
Scherrer (Dr.sc.nat., Dipl. Geograph, Geschäftsführer Scherrer AG) kreuzten
nach der Begrüssung durch Nadine Jermann, Gemeindepräsidentin Buus ihre
Klingen.
Welche Auswirkungen hat der Hitzesommer 2018 auf unsere Region? Wie gedenken Kanton und Gemeinden im Bereich der Wassernutzung und der Gewässergestaltung auf die Folgen des Klimawandels einzugehen? Welche Folgen hat die Zusammenlegung der Abwasserreinigungs-anlagen für die Gewässer unserer Region?
Im siebten FORUM KONTROVERS diskutieren Fachleute unter der Leitung von David Thommen, Chefredaktor der Volksstimme, über Strategien, Chancen und Risiken für unsere Landschaft, Landwirtschaft und Bevölkerung in Wasser-Fragen: Adrian Auckenthaler (Dr. phil II, Leiter Ressort Wasser und Geologie Bau- und Umweltschutzdirektion BL), Urs Chrétien (Projektleiter Kulturlandaktion Hase&co Pronatura Schweiz, ehem. Geschäftsführer Pro Natura BL), Christian Kaufmann (Landwirt und Gemeinderat Buus), Simon Scherrer (Dr.sc.nat., Dipl. Geograph, Geschäftsführer Scherrer AG). Begrüssung durch Nadine Jermann, Gemeindepräsidentin Buus.
Vorprogramm 18.00 Uhr: Besichtigung der Wasserversorgung Buus unter der Führung von Christian Kaufmann, Gemeinderat Buus. Treffpunkt vor der Gemeindeverwaltung Buus
Als Abschluss unserer Veranstaltungen im 2018 erlebten am 8. November 2018 rund 25 Interessierte bei der Mineralquelle Eptinger AG eine eindrückliche Betriebsbesichtigung. Hygienisch eingekleidet durften wir die spannenden Produktionsabläufe aus nächster Nähe beobachten. Vor unsern Augen wurden leere PET-Flaschen aus den Harassen gekippt und der Wiederverwertung zugeführt, die eleganten neuen Glasflaschen gefüllt und etikettiert, volle Palette mit Schnur gesichert, alles blitzschnell und vollautomatisch. Was wohl alle am meisten verwundert hat – in Sekundenschnelle werden aus kleinen Rohlingen neue PET-Flaschen geblasen. Diese verschwinden dann ebenso schnell wieder in der Füllstation und werden nach kurzem palettiert mit dem Gabelstapler abtransportiert.
Nach einem Einblick in die Firmengeschichte und der Beantwortung unserer vielen Fragen wurden wir auch noch mit einem grosszügigen Apéro verwöhnt – nicht nur mit Eptinger! Herzlichen Dank!