Zwetschgen

Zwetschgenrüsten – Voll im Saft

Emsige Stunden, spannende Gespräche, Kennen lernen und Wiedersehen, ergiebiges Resultat… das alles hatte Platz beim gut besuchten gemeinsamen Zwetschgenrüsten. Diesmal trafen wir uns am Eiweg in Gelterkinden in der Manufaktur von Posamenter. Da in der Verarbeitung der Hochstammzwetschgen für die Posamenterprodukte viel Handarbeit steckt, sind die Involvierten sehr dankbar für diese Unterstützung.

Zusammen mit dem Berg Zwetschgen, der im Rahmen der Genusswoche in Frenkenbündten und zusammen mit einer Schulklasse während ihrer Projektwoche gerüstet wurde, konnte den Bauern eine Tonne mehr Zwetschgen abgekauft werden.

Zwetschgenwochen 2018

Die Extremsituationen jagen sich – nach dem schwierigen letzten Jahr mit Ernteausfall wegen Frost, dieses Jahr riesige Mengen von Früchten aller Art an den Bäumen, aber auch eine grosse und langanhaltende Hitze. Sie geht auch an den Zwetschgen nicht spurlos vorbei, deshalb hatten die Landwirte kaum einen Unterbruch zwischen Kirschen- und Zwetschgenzeit. Die Zwetschgenernte ist also in vollem Gange, und vielleicht landen die köstlichen Hochstamm-Früchte auch schon vor der vereinbarten Zeit auf den Teller unserer Gastbetriebe.

Nachfragen – reservieren – geniessen!

Die Liste der Betriebe gleich hier …

Kirschenwochen 2018

Nach einem schwierigen Jahr betreffend Hochstammfrüchten, Reben etc. sieht es jetzt Ende Mai nicht schlecht aus. Bald beginnen die Kirschenwochen im Oberbaselbiet. Viele hatten das Gefühl, diesen Frühling sei der Bluescht noch eindrücklicher gewesen als sonst, es gab sogar geheimnisvoll rosa blühende Kirschbäume. Nun freuen wir uns auf eine gute Ernte und auf deren köstliche Verwertung in den beteiligten Gastbetrieben. Damit wird der Absatz der Früchte gefördert und so indirekt gleich auch ein Beitrag an die wunderbare Baselbieter Landschaft mit dem Streuobstbau geleistet.

Ihnen, liebe Gäste, wünschen wir e Guete!

Wir empfehlen Ihnen, unbedingt beim Betrieb Ihrer Wahl nachzufragen, wann die Kirschen auf den Teller kommen, die Natur hat ihre Launen. Der Reifezeitpunkt ist nicht überall gleich, Fragen und reservieren lohnt sich also!

Die Liste der Betriebe gleich hier …

Jahresversammlung 2018

Bei prächtigem Wetter spazierten wir in Sissach ab Station Voregg an Hochstamm-Obstgärten und Kirschen-Anlagen vorbei zum Alpbad. Knapp vor dem Bluescht standen die Bäume und Pascale Benninger berichtete interessante, aber auch ernüchternde Details über die Leiden und Freuden eines Obstbauers. Die im Aufbau begriffenen „Gemüserei“, welche in Sissach genossenschaftliches Gemüsegärtnern ermöglicht, wurde ebenfalls vorgestellt.

Auf die anschliessende Jahresversammlung, einem kleinen Jubiläum, wurden wir eingestimmt mit Liedern von Max Mundwyler und einem delikaten Apéro von Leo Grasmück. Berichte, Rechnung, Budget und Jahresprogramm fanden Zustimmung. Ein spezieller Moment war der Stabwechsel im Präsidium – so übernahm Florence Brenzikofer nach der gebührenden Verabschiedung von Martin Rüegg und ihrer Wahl umgehend die Leitung der Geschäfte. Martin Rüegg wirkte insgesamt 12 Jahre als Präsident des Vereins – herzlichen Dank!

Forum kontrovers – Einheit statt Vielfalt?

Zu klein, zu gross und immer die gleichen Sorten – wir sprachen von Kirschen, Zwetschgen, Äpfeln, kurz von Früchten (und Gemüse) und den steigenden Anforderungen an ihr Äusseres. Auf dem Podium waren Jonas Inderbitzin (Sensoriker Agroskop Wädenswil) Maya Graf (Co- Präsidentin Hochstamm Suisse), Hansruedi Wirz (Mitglied Vorstand CH Obstverband), Heinz Jeker (Migros Basel). Die Referenten gaben Einblick in die Abläufe zwischen den Produzenten (Landwirtschaft), den Grossverteilern und den Kunden.

Das Mass aller Dinge sind oftmals die Verkaufszahlen: wird eine bestimmte Sorte oder Grössenklasse viel gekauft, gilt sie als gesetzt und wird von der Landwirtschaft so angefordert. So z.B. der Apfel Gala – obwohl er in Blind-Degustationen schlecht abschneidet.

Dass Grossverteilern aus logistischen Gründen Grenzen gesetzt sind, ist die eine Seite der Geschichte, dass auch von Seiten des Obstverbandes Sortenwahl und Fruchtgrösse mitbestimmt werden, die andere.

Den wenigsten KonsumentInnen ist bewusst, wie viele andere Sorten (noch) existieren, welche Schritte nötig sind, um eine „perfekte“ Frucht oder ein „ erstklassiges“ Gemüse zu züchten und zu produzieren und welche Einflüsse die Produktionsart (Plantagen/Hochstamm) auf Natur und Landschaft haben.

Was heisst denn „perfekt“ und „erstklassig“? Unterschiedliche Verwendungszwecke wie Tafelobst oder Kochobst sowie verschiedene Geschmacksvorlieben würden eine größere Vielfalt im Angebot wünschen lassen. Das ist wohl Terrain für die kleineren Produzenten und Vermarkter. Der Erhalt von Genen mit wertvollen Eigenschaften ist ein weiterer wichtiger Grund für den Erhalt der Sortenvielfalt. Schliesslich ist sogar das Landschaftsbild direkt betroffen von der Wahl einer Frucht im Laden.

Qualität – ein schwieriger Begriff, wenn‘s um Früchte oder Gemüse geht. Die Frage wurde aus dem Publikum rege diskutiert.

Im Anschluss genossen wir einen wunderbaren Hochstamm-Apéro von Posamenter.

Ast um Ast – 2018

Bereits zum vierten Mal boten wir am 27. Januar ein interessantes Doppelpack in der Natur an.

In unserm Kurs lernten interessierte Landwirte und Private nach welchen Regeln ein guter Schnitt an Hochstammbäumen auszuführen ist. Franco Weibel vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain und Dieter Buess von der Hochstammgruppe des Baselbieter Obstverbands leiteten insbesondere zum Erhaltungs- und Entlastungsschnitt an alten Hochstammbäumen an, welcher zur Verlängerung deren Lebensdauer beiträgt.

Unser Landschaftsbild lebt von den Streuobstgärten, das Baselbiet wird auch meistens mit Bildern davon vermarktet!

Parallel wurden mit dem anfallenden Schnittgut mehrere Wieselburgen zur Möblierung der Landschaft mit Trittsteinen für Wiesel und Co. aufgeschichtet. Eine willkommene Ergänzung im Teilprojekt Zeglingen innerhalb des Projekts Wieselnetz Tafeljura. Mit dem „Abfall“ aus der der Pflege des einen Lebensraums haben wir so neue Lebensräume geschaffen.