Um die Region Basel mit dem Mittelland zu verbinden und die Schweiz bahntechnisch zu erschliessen, baute man in den 1850er-Jahren die Bahnstrecke durchs Homburgertal. Bei seiner Eröffnung 1858 war der Hauenstein-Scheiteltunnel zwischen Läufelfingen und Trimbach mit seinen 2495 Metern Länge sogar der längste Eisenbahntunnel Europas. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Hauensteinstrecke via Tecknau im Jahr 1916 blieb der Bahnhof Sommerau die einzige Station zwischen Sissach und Läufelfingen. Damals war er sowohl für den Personenverkehr als auch als Umschlagplatz für Güter – von der Post bis zur Milch – von grosser Wichtigkeit.
Als der Hauptverkehr zwischen Basel und Olten dann durch den Hauenstein-Basistunnel fuhr, wurde die Linie durchs Homburgertal zur Nebenstrecke degradiert und erst 1953, als eine der letzten Bahnstrecken in der Schweiz, elektrifiziert.
Heute dient die mittlerweile auf ein Gleis zurückgebaute Linie dem Regionalverkehr des «Läufelfingerli» (S9) und als Entlastungs- und Umleitungsroute der SBB. Obwohl die Regionalstrecke immer wieder von der Schliessung bedroht ist, hat es die Bevölkerung bisher erfolgreich verstanden, für ihre Bahn zu kämpfen.
Hören Sie von einem Heizer, wie eine Dampflok aus
Feuer und Wasser Tempo macht.
